2023 Ilmenau räumt auf

Am 16.09.2023 fand abermals der World CleanUp Day in Ilmenau statt.

Auch in diesem Jahr nahmen etliche Freiwillige teil und halfen dabei, die Natur von Müll und Unrat zu befreien. Jung und Alt sammelten am Vormittag fleißig mit und dieses Mal kamen wieder einige volle Müllbeutel zusammen.

Neben altem Hausrat und weggeworfener Kleidung wurde wieder viel Sperrmüll aus dem Wäldern und Wiesen gezogen der, wie einige erfahrene Müllsammler bereits wissen, ohne Anhänger oder Karren nur schwer abzutransportieren ist. Mit Hilfe von Fahrradanhängern, Bollerwägen und Handschubkarren hatte aber auch diese Abfall keine Chance und konnte zu dem Müllsammelpunkte gebracht werden, um anschließend von den Ilmenauer Stadtwerken fachgerecht entsorgt zu werden.

Eine riesige Hilfe waren auch dieses Mal wieder viele Kinder, die an der Aktion teilnahmen und halfen den Müll der Erwachsenen wegzuräumen.

Hier ein kurzer Einblick in den diesjährigen World Cleanup Day:

Sammeln im Stadtgebiet

Vorne weg und passend zu ihrem Kommentar “Alter, liegt hier schon wieder viel rum!” warteten Justus und Nils nicht lange und füllten die Müllbeutel mit rumliegenden Unrat – und gehen damit mit gutem Vorbild voran.

Auch die teilnehmendem Sammler vom Campus der TU ließen nicht lange auf sich warten und starteten dieses Jahr von dem Finnhütten:

Neben etlichen blauen Säcken kamen auch ganze Autoreifen, Sperrholz und Metallschrott zusammen.

Einige Mitglieder der TU starteten auch auf eigene Faust und sammelten in der Nähe der Teiche, sowie im Stadtpark. Auch hier mit Lastenfahrrad um das Abtransportieren zu vereinfachen.

In Unterpörlitz kamen ebenfalls fleißige Sammler zusammen und zogen mit Handwägen los, um Flora und Fauna von Müll zu befreien. Hier wurden ebenfalls mehr als nur Kleinigkeiten gefunden und neben Hartplastik ganze Holzbretter und Reifen gesammelt.

Das FFZ (Familien- und Frauenzentrum) nahm ebenfalls mit mehreren Freiwilligen teil und sammelte ausgerüstet mit Müllgreifern und Tüten einiges an Unrat zusammen. Leider nicht auffindbar war der zweite Schuh, um das Paar zu vervollständigen.

Abermals nahm die NAJU-Gruppe (Nachwuchsorganisation des NABU) an der Aktion teil. Insgesamt halfen 13 fleißige Sammler mit und räumten die Stadt-Natur auf. Bereits am Donnerstag leiteten sie das CleanUp-Day Wochenende ein. Petra Szigarski, die Betreuerin der NAJU-Gruppe, schrieb folgendes dazu:

“Bewaffnet mit Handschuhen, Greifern und Müllsäcken begannen wir unsere Mülljagd. Die gut bewachsene Böschung bot uns erwartungsgemäß ein vielfältiges Plastik- Sortiment, viele verknotete „Hunde- Kack- Beutel“ sowie ein paar Schrottteile und Flaschen. Direkt neben dem Radweg kümmerten etliche Zigarettenkippen vor sich hin. Das sollte sich allerdings noch heftig steigern. 

Viel Müll fanden wir im Gebüsch hinter einem Containerstellplatz. Vermutlich erzeugt durch überfüllte Container, verstreut durch stürmisches Wetter. Die umgebene Mauer konnte weitläufige Verwehung nicht verhindern. 

Unsere Müllhelden räumten die Stelle. Nach einer kräftigenden Pause verfolgten wir die Spur der Kippen. Sie führte uns zu den Parkplatzbänken. Dort häuften sich die Kippenvorkommen beträchtlich um die Bänke und auf den Baumscheiben. Wir baten anwesende Raucher um die Entsorgung ihrer Kippen in den Restmüll. Sie versprachen, zukünftig darauf zu achten. Da 1 Kippe mindestens 40l Wasser vergiftet, ist es gefährlich, wenn diese in die Umwelt entsorgt werden. Wir schenkten ihnen Kippen- Sammler- Büchsen, da ein Abfalleimer an dieser Stelle fehlt. Es wäre jedem Raucher zu raten, unterwegs einen Taschenaschenbecher zu benutzen. „Die Straße ist kein Aschenbecher“ und „Kippen sind Gift!“ sprühten die Kinder auf den Asphalt. 

Unsere „Müll- Fracht“ beförderten wir dieses Mal mit dem Lastenrad zum Sammelpunkt. Wir konnten es im SFZ ausleihen. Danke dafür, Christina Dennefeld! Das hat uns viel Schlepperei erspart! Außerdem war es eine tolle Gaudi, weil manchmal auch ein Kind mitfahren durfte!”

Sammeln in umliegenden Stadtgebieten und Orten

Nicht nur in Ilmenau wurde fleißig Müll gesammelt. Gruppen in Heyda (Bild 1) und Arnstadt (Bild 2 & 3) beteiligten sich ebenfalls an der Aktion und machten sich auf den Weg Flora und Fauna aufzuräumen.